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Exkursion in das Deutsche Spionagemuseum

Image Credit: OEI/Wirtschaft

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News vom 13.02.2019

Am 03.02.2019 besuchten die Studierenden der Seminare „Economic History of Central-Eastern Europe“ von Maria Polugodina und „Development Economics” von Julia Zimmermann das Deutsche Spionagemuseum am Leipziger Platz. Das Museum ist Anlaufpunkt für alle, die die Geschichte der Spionage interaktiv und multimedial erkunden möchten. Da sich die Studierenden in beiden Seminaren mit den ökonomischen Langzeiteffekten von Überwachungsstaaten auseinandergesetzt haben, passte die Exkursion sehr gut als Ergänzung und Vertiefung zum jeweiligen Unterrichtsstoff. 

Eine Führung zeigte sehr anschaulich Verschlüsselungsmethoden aus der Geschichte, insbesondere dem Zweiten Weltkrieg und Kaltem Krieg. Einige Exponate konnten auch selbst ausprobiert werden. Vor allem die Enigma, der Chiffriermaschine der Nationalsozialisten, erzeugte Erstaunen bei den Teilnehmern. Ein Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auch auf der Spionage in der bipolaren Welt bis zu NSA-Diskussion und Big Data in der Gegenwart, welche die Teilnehmer für unterschiedliche Dimensionen des Datenschutzes sensibilisiert hat. Es wurden Beispiele von schlechten Verschlüsselungen gegeben, wie zum Bespiel ein mittlerweile verbotener Fitnesstracker, welcher die Standorte von geheimen U.S.-Militärstützpunkten wiedergegeben hat. Am Ende sind alle Teilnehmer noch einmal selbst durch die Ausstellung gegangen und haben sich als Geheimagenten im Laserparcours oder beim Aufspüren von Abhörwanzen versucht.

In vielen Studiengängen bilden Exkursionen einen festen Bestandteil des Lehrprogramms, in der VWL sind diese jedoch noch unterrepräsentiert. Diese Exkursion stellt daher für VWL-Kurse eine experimentelle Lehrmethode dar und ist Teil des Lehprojektes „Learning by Involvement“ von Maria Polugodina im Wintersemester 2018/2019. Dieses Lehrprojekt bettet sich in das hochschuldidaktische Qualifizierungsprogramm der FU „SUPPORT für die Lehre“ ein, welches sich die gezielte Vermittlung von Qualitätsmerkmalen in der akademischen Lehre zur Aufgabe macht und so dem internationalen Wandel der Lehr-Lernkulturen im Sinne eines „Shift from Teaching to Learning“ Rechnung trägt.

Die Planung, Durchführung und Nacharbeit der Exkursion wurde von den Studierenden als sehr positiv bewertet und soll in den kommenden Semestern in der gesamten Abteilung VWL institutionalisiert werden. Frau Polugodina bedankt sich sehr für die finanzielle Unterstützung des Instituts, ohne die diese Erfahrung nicht möglich gewesen wäre.

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