Dr. Valentina Maria Stefanski

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
Projekt:
"Zwangsarbeit 1939-1945"
Adresse
Garystraße 55
Raum 201
14195 Berlin
Raum 201
14195 Berlin
Homepage
Curriculum Vitae
1951 | Geboren in Słupsk (Polen) |
1971-1981 | Studium an der Ruhr-Universität Bochum (Soziologie, Politische Wissenschaft, Osteuropäische Geschichte, Polonistik) |
1984 | Promotion an der Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Sozialwissenschaft |
1985–1986 | wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Verein zur Förderung der Erforschung der Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung e.V. (Bochum) |
1986–1988 | wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitssoziologie und Arbeitspolitik an der Ruhr-Universität Bochum |
1989–1990 | wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Arbeiterbildung e.V. (Recklinghausen), Institut an der Ruhr-Universität Bochum |
1991–1994 | wissenschaftliche Mitarbeiterin an der WE Migrationsforschung an der Universität Bremen, Fachbereich 10 |
1995–2000 | wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau |
2001–2003 | wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum |
2004–2008 | freie Mitarbeit in Weiterbildungsorganisationen und freiberufliche Tätigkeit als Referentin und Übersetzerin |
Seit 15.11.08 | wissenschaftliche Angestellte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin |
Forschungsschwerpunkte und –interessen
- Migrationsforschung: PolInnen im Ruhrgebiet, Arbeitsmigration („Gastarbeiter“ in der BRD), Vertriebene und Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg
- Zweiter Weltkrieg: Polnische ZwangsarbeiterInnen in Deutschland; Arbeitseinsatz und Arbeitseinsatzpolitik im oberschlesischen Steinkohlenbergbau
-
Polen im 18. Jh.: Aufklärung in Polen (Kołłataj, Staszic), Reformbewegung im ausgehenden 18. Jh. (Prozeß der Transformation der polnischen Adelsnation zur bürgerlichen Nation)
- Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg
Aktuelles Forschungsprojekt
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Publikationen (Auswahl)
- Zum Prozeß der Emanzipation und Integration von Außenseitern: Polnische Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet. Dortmund 1984. =Schriftenreihe des Deutsch-Polnischen Länderkreises der Rheinisch-Westfälischen Auslandsgesellschaft e.V. Nr. 6, 327 S. (2. Aufl. 1991).
- (Bearb.): Polnische Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet. In: „Ausländer, Gastarbeiter: Integrationsprobleme und ihre Lösungsansätze in historischer und aktueller Perspektive“. Arbeitsmaterialien des XIX. Betriebsräteseminars an der Ruhr-Universität Bochum. Hg. v. der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für Betriebsräteseminare und universitäre Weiterbildung. Bochum 1985. S. 1–59.
- Von „Zuzüglern und Störenfrieden“. „Gastarbeiter“. In: Wolfgang Ruppert (Hg.): Die Arbeiter. Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum „Wirtschaftswunder“. München o.J (!986). S. 84–92.
- Zur Kultur von Arbeitsmigranten: Polen und Türken im Ruhrgebiet. In: Fahnen, Fäuste, Körper. Symbolik und Kultur der Arbeiterbewegung. Hrsg. f. d. Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung v. Dietmar Petzina. O.O.u.J. (Essen 1986). S. 113–121.
- Zum Vergleich der historischen und der aktuellen Arbeitsmigration: „Ruhrpolen“ um die Jahrhundertwende – „Gastarbeiter“ heute. In: Geschichte der Einwanderer in das Ruhrgebiet. Beispiel für das Leben von Migranten in Deutschland. Tagung der Ev. Akademie in Iserlohn 31.08. – 02.09.1988. Iserlohn 1988. =Tagungsprotokoll 92/88. S. 68–87.
- Zuwanderungsbewegungen in das Ruhrgebiet von den „Ruhrpolen“ im späten 19. Jahrhundert bis zu den ausländischen Arbeitnehmern unserer Tage. In: Westfälische Forschungen. Bd. 39, 1989. S. 408–429.
- Identität und Integration. Polnische Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet. In: Vestische Zeitschrift. Bd. 88/89, 1990. S. 231–240.
- Tożsamość i integracja. Polskie wychodźstwo zarobkowe w Zagłębiu Ruhry. [Identität und Integration. Polnische Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet] In: Barbara Szydłowska-Ceglowa / Jerzy Kozłowski (Hg.): Organizacje polonijne w Europie zachodniej. Współczesność i tradycje. [Organisationen des Polentums in Westeuropa. Gegenwart und Traditionen]. Poznań 1991. S. 103–113.
- Ausländische Arbeitnehmer, Artikel in: Nordrhein-Westfalen. Landesgeschichte im Lexikon. Düsseldorf 1993. =Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen. Reihe C: Quellen und Forschungen Bd. 31. S. 21–26.
- Die polnische Minderheit, Artikel in: Cornelia Schmalz-Jacobsen / Georg Hansen (Hg.): Ethnische Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Lexikon. München 1995. S. 385–401.
- Integration: ein Beitrag zur Konfliktlösung oder ein (öffentliches) Ärgernis? In: Interkulturell. Forum für Interkulturelle Kommunikation, Erziehung und Beratung. Jg. 1994 (erschienen 1996), Heft 3/4. S. 11–26.
- Polskie wychodźtwo zarobkowe w Zagłębiu Ruhry [Polnische Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet]. In: Przegląd polonijny [Rundschau der Polonia]. 22. Jg. (1996), Heft 3, S.91–98.
- Polacy w Niemczech [Polen in Deutschland]. In: Borussia 16/1998. S. 141–151.
- Zwangsarbeit in Leverkusen. Polnische Jugendliche im I.G. Farbenwerk. Osnabrück 2000. =Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau Bd. 2. 585 S.
- Zwangsarbeit als Statuspassage – Polnische Jugendliche als Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im I.G. Farbenwerk Leverkusen. In: Wolfgang Keim (Hg.): Vom Erinnern zum Verstehen. Pädagogische Perspektiven deutsch-polnischer Verständigung. Frankfurt a. M 2003. =Studien zur Bildungsreform, Bd. 42, S. 207–233.
- Nationalsozialistische Volkstums- und Arbeitseinsatzpolitik im Regierungsbezirk Kattowitz. In: Geschichte und Gesellschaft 31 (2005), Heft 1, S. 38–67.
- Arbeitseinsatz im Zeichen von Volkstumspolitik. Der oberschlesische Steinkohlenbergbau während des Zweiten Weltkrieges. In: Klaus Tenfelde / Hans-Christoph Seidel (Hg.): Zwangsarbeit im Bergwerk. Der Arbeitseinsatz im Kohlenbergbau des Deutschen Reiches und der besetzten Gebiete im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Bd. 1: Forschungen. Essen 2005. =Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen. Schriftenreihe C: Arbeitseinsatz und Zwangsarbeit im Bergbau Bd. 1, S. 373–409.
- Nach Holocaust und Krieg – zwischen Sprachlosigkeit, Verdrängung und Aufarbeitung: das Beispiel Polen“. In: Monika Hegemann-Lescher / Matthias Kordes / Jürgen Pohl (Hg.): 60 Jahre Kriegsende und europäische Zukunft. Städte aus sechs Ländern im Gespräch. Recklinghausen 2005. S. 52–61.
- Das I.G. Farbenwerk Leverkusen im Zweiten Weltkrieg: Arbeiterschaft, Arbeitseinsatzpolitik, Zwangsarbeit. In: Klaus Tenfelde / Karl-Otto Czikowsky / Jürgen Mittag / Stefan Moitra / Rolf Nitzard (Hg.): Stimmt die Chemie? Mitbestimmung und Sozialpolitik in der Geschichte des Bayer-Konzerns Essen 2007. S. 121–145.
- Die polnische Minderheit zwischen 1918 und 1939/45. In: Dagmar Kift / Dietmar Osses (Hg.): Polen – Ruhr. Zuwanderungen zwischen 1871 und heute. Essen 2007. =LWL-Industriemuseum, Quellen und Studien, Band 14. S. 33–43.