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Europäische Wohlfahrtsstaatsregime im Ost-West-Vergleich

(31304)

TypSeminar - Modul A
Dozent/inFrau Prof. Dr. Bluhm
RaumGarystr.55/101 Seminarraum
Zeit

Di 10 - 12 Uhr

Die Dekommodifizierung und die soziale Absicherung von Arbeitskraft sind zentrale Themen der wohlfahrtsstaatlichen Einbettung von Märkten (Polanyi). Historisch haben sich systematische institutionelle Unterschiede herausgebildet, die in der Wohlfahrtstaatsforschung als Regimetypen bezeichnet werden. Das Seminar baut auf der Typologie von Esping-Andersen und der Debatte um diese Typologie auf (vor allem im Hinblick auf den Zusammenhang mit den Geschlechterverhältnissen und der Rolle von Kultur und Religion). Im Mittelpunkt steht der internationale Vergleich. Dabei wird zunächst die jüngere Entwicklung in Deutschland unter der Frage von Pfadabhängigkeit und Systemwechsel diskutiert, sowie ein Blick auf Südeuropa geworfen, die für den systematischen Vergleich mit Ostmitteleuropa von besonderem Interesse sind. Anschließend wird analysiert, wie die Wohlfahrtsstaaten in Mittel- und Osteuropa zu fassen sind, in welcher Hinsicht gemeinsame legacies wirken und wie sich die Ausdifferenzierung der Regime erklären lässt. Inhaltlich liegt der Fokus vor allem auf Arbeitsmarktregulierung und Geschlechterpolitik. Das Seminar schließt mit einer Diskussion um die Auswirkungen der aktuellen europäischen Krise auf die Wohlfahrtsregime vor allem in Süd- und Ostmitteleuropa.

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