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»Schalamow. Lektüren« - ein Symposium

Literatur | Berlin | 12.05.2016 | 10:30 - 19:00 Uhr | Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

( Quelle: Zentrum für Literatur- und Kulturforschung)

( Quelle: Zentrum für Literatur- und Kulturforschung)

Vorstellung des Forschungsprojekts: »Das Leben schreiben. Warlam Schalamow: Biographie und Poetik«

Der russische Schriftsteller Warlam Schalamow (1907-1982) entwickelt in seinen Erzählungen aus Kolyma nicht nur eine »Poetik der Unerbittlichkeit« über den sowjetischen Gulag, sondern setzt sich in seinen Werken auch eindringlich mit der Frage auseinander, wie ein Schreiben von Prosa nach dem Lager überhaupt noch möglich sei. Franziska Thun-Hohenstein, die in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag feiert, hat seit mehr als einem Jahrzehnt als Autorin und Herausgeberin wesentlich dazu beitragen, diesem paradigmatischen Lager-Autor aus dem Osten Europas auch im Westen Gehör zu verschaffen.

Mitarbeiter des Zentrums für Literatur- und Kunstforschung Berlin sowie drei Gäste nehmen den Beginn ihres neuen Forschungsprojektes »Das Leben schreiben. Warlam Schalamow: Biographie und Poetik« zum Anlass, um dem Autor Schalamow eine Reihe komparatistischer Lektüren - >vom Westen her gesehen< - zu widmen.

  • Welche Impulse gehen von seinem Oeuvre aus für die aktuellen literatur- und kulturwissenschaftlichen Debatten über Biopolitik und Ausnahmezustand, Lager und Homo sacer, Körper und Gedächtnis?
  • Welche neuen Perspektiven eröffnet eine Lektüre seiner Erzählungen für das Nachdenken über die literarische Form, über autobiographisches und dokumentarisches Schreiben, Fiktion und Realismus, Erinnerungs- und Weltliteratur?

Programm:


  • 10.30–12.30

Dirk Naguschewski / Matthias Schwartz: Begrüßung

Gabriele Leupold (Berlin): »Ein starker Magnet, der in die Dunkelheit gehalten wird«


  • 14.00–15.45

Moderation: Daniel Weidner

Andreas Rötzer (Matthes & Seitz): »Die Literatur der Zukunft ist das Dokument«


  • 16.15–17.30

Moderation: Christina Pareigis

  • 18.15

Moderation: Matthias Schwartz

Susi K. Frank (HU Berlin): Körpergedächtnis und Sprache. Einige Überlegungen




Zeitpunkt und Ort:

Donnerstag, 12. Mai 2016  |  10:30 - 19:00 Uhr

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
3. Et., Trajekte-Tagungsraum
Schützenstr. 18, 10117 Berlin,

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schlagwörter

  • Schalamow, Russische Literatur, Forschung, Gulag