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Die Vergessenen

Ausstellungseröffnung | 17.10.2017 | 19:00 | Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße

© Jüdische Volkshochschule

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Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 markierte den Beginn eines mit äußerster Brutalität geführten Vernichtungskrieges, dem auf sowjetischer Seite etwa 27 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Der Holocaust nahm hier Monate, bevor die Deportationen in die Todeslager erfolgten, seinen Anfang. Mehr als 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene starben im Verlauf des Krieges in deutscher Gefangenschaft. Nur wenig ist bekannt über den Alltag in Russland unter deutscher Okkupation. Am Beispiel der größten russischen Stadt, die an die Deutschen fiel, geht die Ausstellung »Die Vergessenen. Opfer deutscher Besatzungsgewalt in Rostow am Don 1941–1943« auf das verwobene Schicksal der verschiedenen Opfergruppen ein: Im August 1942 wurden hier zwischen 15 000 und 18 000 Juden ermordet. Rostow wurde damit zum größten Tatort des Holocaust im heutigen Russland. Mehrere tausend sowjetische Kriegsgefangene wurden durch direkte Gewalt oder die Lebensbedingungen getötet. Die Patienten der städtischen Psychiatrie wurden in Gaswagen ermordet. Rund 50 000 Rostower wurden als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt…

  • Die Kuratorin DR. CHRISTINA WINKLER (Universität Leicester) führt in die Ausstellung ein.


Zeit & Ort

17.10.2017  |  19:00

Jüdisches Gemeindehaus Fasanenstraße
Fasanenstraße 79-80
10623 Berlin

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