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Obce niebo / Strange Heaven

Film | 10.10.2017 | 18:00 | filmkunst 66

© Polnisches Institut Berlin

© Polnisches Institut Berlin

Die junge polnische Emigrantenfamilie hat in Nordschweden nicht wirklich Wurzeln geschlagen, aber immerhin arbeitet der Vater als Fußballtrainer, die Mutter verdient zu Hause mit Massagen etwas dazu und die Tochter Ula hat nicht nur ihr eigenes Kinderzimmer in der Plattenbau-Wohnung, sondern ein kleines Boot. Sie spricht sogar schon fließend Schwedisch, die Erwachsenen fremdeln hingegen immer noch mit der weitgehend unbekannten skandinavischen Umgebung.

Dass Ula in der Schule durch mangelnde Aufmerksamkeit auffällt, beunruhigt ihre Eltern nicht weiter – schließlich leidet sie noch immer darunter, dass sie ihre Großeltern in Polen seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat. Das strenge Jugendamt ist hingegen skeptisch – wächst das Kind wirklich in einem harmonischen Umfeld auf? Wird regelmäßig die Miete gezahlt? Wird Ula vielleicht geschlagen? Es beginnen Gespräche, Untersuchungen und Verdächtigungen. Das Aufeinandertreffen zweier Kulturen provoziert dabei immer wieder Missverständnisse, die letztendlich in einer Katastrophe münden.

Dariusz Gajewski (geb. 1964) studierte Regie in Łódź und drehte zahlreiche Kurz- und Dokumentarfilme, bevor er mit seinem Langspielfilm-Debüt „Warszawa“ (2003) auf Anhieb das Filmfestival in Gdynia gewann. Dem deutschen Publikum ist er durch die polnisch-österreichische Koproduktion „Herrn Kukas Empfehlungen“ (2008) bekannt. 

 

Zeit & Ort

10.10.2017  |  18:00

filmkunst 66
Bleibtreustr. 12
10623 Berlin

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