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blur

Theater | 21. -23.09.2017 | immer ab 19:00 Uhr | DOCK11

© Joanna Leśnierowska

© Joanna Leśnierowska

„blur“ ist der Versuch, eine bereits seit Jahrhunderten angewendete künstlerische Ausdrucksform, nämlich die der Unschärfe, als Performance auf die Tanzbühne zu bringen. Was in der bildenden Kunst etwa durch Techniken wie „sfumato“ (z. B. bei Michelangelo) oder „out-of-focus“ (z. B. bei Gerhard Richter) gelingt, soll nun durch die performative Kunst von Joanna Leśnierowska ebenfalls zum Ausdruck kommen.

Verschwommene Flächen und Erscheinungen, aufgelöste Konturen, undeutliche Motive in einem Zustand zwischen Erscheinung und Auflösung, chaotische Akkumulation und ständige Überdosierung gleichermaßen wichtiger und unwichtiger Details – mit diesen und anderen Aspekten aus Malerei und Fotografie betritt die Künstlerin die Bühne, um die Möglichkeiten der Unschärfe im Kontext von Körper und Choreographie zu untersuchen.

Das Ergebnis dieser Untersuchung ist ein Solo, bei dem die Unschärfe auf zwei Arten verstanden wird:  zum einen – im wörtlichen Sinne – als „Unfähigkeit, eine Form / einen Zustand einzuhalten“, zum anderen – im metaphorischen Sinne – als visuelle und physische Darstellung eines emotionalen und mentalen Zustands, in dem man sich gewohnter Referenzpunkte beraubt sieht. Dementsprechend gehört „blur“ auch zu Leśnierowskas Reihe „Exercises in Looking”, in der sie sich mit Formen der Wahrnehmung durch Bilder beschäftigt.


Karten Zeit & Ort

21.09.2017 / 19:00
22.09.2017 / 19:00
23.09.2017 / 19:00

DOCK11, Kastanienallee 79,
10435 Berlin


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Schlagwörter

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