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60 Jahre nach dem Ungarn-Aufstand: Zum Verhältnis von Zivilgesellschaft und Politik in Ungarn 1956 bis heute

Vortrag | 24.10.2016 | 19:00 - 21:30 Uhr | Heinrich-Böll-Stiftung

(c) Stuart Miles at FreeDigitalPhotos.net

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Am 23. Oktober jährt sich der Jahrestag des ungarischen Volksaufstands von 1956 zum 60sten Mal. Dieser hat – mit jeweils unterschiedlichen Akzenten und Interpretationen - in den europäischen Erzählungen vom Kampf um demokratische Rechte und Freiheiten gegen die sowjetisch gelenkte Einparteienherrschaft einen zentralen Stellenwert. Wir möchten den 60. Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes zur Reflexion über die Rolle der Zivilgesellschaft und ihr Verhältnis zur Politik im ungarischen Staat nutzen.

Melani Barlai und Dr. Jenő Kaltenbach sprechen über Ungarns Weg in die Demokratie und diskutieren die aktuelle politische Situation in Ungarn.

In Ungarn führt die rechte Regierung von Präsident Orban ihren eingeschlagenen Kurs scheinbar ungehindert fort. Um die Zivilgesellschaft ist es dabei sehr still geworden. Nichtregierungsorganisationen erfahren Repressionen, Demonstrationen werden nicht selten gewaltsam beendet. Der Fokus der Diskussion soll auf der politischen Partizipation der ungarischen Bürger und Bürgerinnen liegen: Was hat sich geändert? Warum formiert sich heute kein bzw. kaum politischer Widerstand gegen die Entdemokratisierung des Landes?

Referierende:

Melani Barlai ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Andrássy Universität Budapest im Rahmen des Projekts Netzwerk Politische Kommunikation (net-POL).

Jenő Kaltenbach ist emeritierter Professor für Verwaltungsrecht, Mitbegründer des Runden Tisches für Minderheiten, Gründungsvorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und war Ombudsman für die Rechte der Minderheiten. 


Zeit & Ort

Montag, 24.10.2016  |  19:00 – 21:30 Uhr

Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Sebastianstr. 21 10179 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier .

Schlagwörter

  • Ungarn, Heinrich-Böll-Stiftung, Zivilgesellschaft, Deutschland, Orban, Demokratie