Am 18. März finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt. In Putins dritter Amtszeit hat sich Russland gewandelt: Die Gegnerschaft zum Westen spielt seit der Krim-Annexion eine entscheidende Rolle in der Legitimation der russischen Führung. Gleichzeitig ist die langfristige wirtschaftliche Stagnation Russlands offensichtlich geworden und lässt die Einkommen der Bevölkerung sinken. Schrumpfende Ressourcen und zunehmende Konflikte innerhalb der Elite, die sich vor allem in Verhaftungen von Gouverneuren und einem Minister äußern, stellen die politische Führung im Inland vor schwierige Herausforderungen. Schließlich werden in der kommenden Amtszeit des russischen Präsidenten wichtige Weichen für die Zukunft Russlands gestellt. Wladimir Putin dürfte nach geltender Verfassung 2024 nicht erneut antreten.

Im Vorfeld dieser besonderen Wahlen wirkt der Kreml entsprechend nervös: Das Minimieren von politischen Risiken hat höchste Priorität. Auf der einen Seite steht keine ernstzunehmende Konkurrenz zu Putin zur Wahl. Ein Wahlkampf im eigentlichen Sinne findet nicht statt. Auf der anderen Seite soll die Wahlbeteiligung möglichst hoch ausfallen. Ob dieser polit-technologische Spagat gelingt, ist offen.

Zusammen mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied und Russlandexperten Janis Kluge blicken wir voraus auf und diskutieren über diesen von vornherein feststehenden Wahlausgang und all das, was darum herum passiert.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 14. März, ab 20:00 in unserer Stammkneipe Broschek an der Weichselstraße 6 in Berlin-Neukölln statt. Nachher gibt es wie immer die Gelegenheit, sich mit einem Getränk mit anderen Osteuropa-Interessierten auszutauschen!

Zeit & Ort

14.03.2018  |  20:00

BROSCHEK
Weichselstraße 6
12043 Berlin

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