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Exkursion nach Zbąszyń

Zeitzeug_innen im Gespräch

Zeitzeug_innen im Gespräch

News vom 28.09.2015

Das polnische Zbąszyń ist ein zentraler Ort für die sogenannte erste Polenaktion. Bei dieser ersten Massendeportation im Nationalsozialismus wurden etwa 17.000 Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit zwischen dem 27. und 29. Oktober 1938 verhaftet und in Sammeltransporten an die polnische Grenze verbracht. Dort wurden sie gewaltsam zum Grenzübertritt gezwungen. Etwa 9.000 Menschen kamen im polnischen Örtchen Zbąszyń an, das für Monate zum Schauplatz einer großen humanitären Katastrophe wurde: Noch im August 1939 befanden sich mehr als 3.000 der Deportierten in dem kleinen Ort.

Wojciech Olejniczak, ein ausgewiesener Kenner der Lokalgeschichte, zeigte den Exkursionsteilnehmer_innen die Stadt; 2008 gründete er „Fundacja Tres“, um besser an die Deportation und ihre Folgen erinnern zu können. Nach dem Besuch einer Ausstellung und einer Filmvorführung diskutierten die Studierenden mit lokalen Schüler_innen zum Thema der Geflüchteten in Polen und Deutschland heute. Abschließend leitete Prof. Dr. Pickhan ein Gespräch mit Zeitzeug_innen, die sich als Kinder an das Ankommen von tausenden Menschen in Zbąszyń erinnerten.

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